Saturday, April 25, 2009

Die Bogenbrücke

Nach der Hohen Brücke nun die Bogenbrücke beim Felix-Nussbaum-Museum in diesem Blog. Auch sie eine Besonderheit. Fortgeschrittene Verteidigungsarchitektur im 17. Jahrhundert. Das Aussergewöhnliche war, dass sie wiederentdeckt wurde. Vor 10 Jahren mit dem Beginn der Baumaßnahmen für das Museum.
Nach der ersten Freilegungskampagne konnten die Brücke und der von ihr überspannte, von Mauern eingefaßte Stadtgraben als Überreste einer Bastion erkannt werden, die auf einem Abbruchplan von 1814 dargestellt ist. Derartige Anlagen dienten v.a. im 17. Jh. dazu, die wichtigsten Stadttore, in diesem Fall das Heger Tor, gegen Kanonenbeschuß zu sichern. Die Bogenbrücke bot ausreichend für Platz für einander begegnende Fuhrwerke. Stadteinwärts schloß sich eine Durchfahrt durch die südliche Flanke des Ravelins an. Dann gelangte man vermutlich über eine hölzerne Zugbrücke in das Rondell und anschließend in das eigentliche Torgebäude.

Die Bogenbrücke in Osnabrück, baufachinformation.de
Und:
Die Funde belegen, dass Osnabrück in jenen Jahren das größte und modernste Verteidigungswerk errichtete, das man damals kannte.

Na also:
Bogenrücke
Die Stadt Osnabrück bietet online einen archäologischen Rundgang an, die Bogenbrücke ist hier zu finden.

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