Eine Karte in den Osnabrücker Mitteilungen 2001 des Historischen Vereins zeigte eine Hasetorvorstadt. Also einer Mittelaltervorstadt vor den nördlichen Mauern der Altstadt Osnabrücks mit vielleicht einer eigenen Mauer. Der Historiker Karsten Igel hat das später genauer gedeutet und die Mauerzüge an das Gertrudenbergkloster herangeführt. Dort gibt es noch alte Mauerzüge, nur runter zur Stadt, zur Hase? Archäologische Untersuchungen fanden darüber noch nicht statt, so weit ich weiß, aber der Gertrudenberg ist übersäht mit alten Fundamenten und Steinwällen, die den angedachten Linien folgen:
Es müssen keine Originalmauern sein, aber könnten den alten Fundamenten entsprechen:
Merkwürdige Gartenmauern, alte Hauswände?
Oben am ehemaligen Kloster:
Die Mauer der Westerbergvorstadt steht jedenfalls noch. Die Hohe Mauer hinter dem Stadthaus.
Auf dem Osnabrücker Stadtmodell sind bereits 1644 keine Hasevorstadtmauern mehr vorhanden, nur die Klostermauern oben auf dem Berg:
Modell der Stadt Osnabrück, Zustand um 1644, Maßstab 1:500; Holz, bemalt 170x475cm, erarbeitet auf Grundlage historischen Kartenmaterials in Kooperation mit der Modellabteilung des Hochbauamtes, dem Vermessungsamt und dem Kulturgeschichtlichen Museum der Sadt sowie dem Niedersächsischen Staatsarchiv Osnabrück. Das Originalmodell ist Bestandteil der Ausstellung zur Stadtgeschichte im Kulturgeschichlichen Museum Osnabrück. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung.
1 comment:
Astoundingly preserved!
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