Tuesday, September 15, 2009

Nürnberg Augustinerhof


Nürnberg
Originally uploaded by Jens-Olaf
Dieses große Loch - mitten in Nürnberg an der Pegnitz. Es hat Bedeutung: Die Archäologen konnten über ein Jahr lang bis ins 12. Jahrhundert hinabgraben. Und ähnlich wie in Osnabrück sind die Steinbauten am Fluß auf Holzpfählen begründet. Es handelt sich um ein ehemaliges Handwerkerviertel. Jetzt sind die Ausgrabungen fast beendet.

Nürnberger Nachrichten:
Stadtarchäologe John Patrick Zeitler ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden: Die Siedlungsstruktur auf dem über 5000 Quadratmeter großen Areal konnte lückenlos bis zum 12. Jahrhundert nachgewiesen werden. NÜRNBERG - Für Grabungsleiter Frank Feuerhahn war die Größe des Grundstücks beeindruckend: Die normalen Einsätze in Großstädten beschränken sich meist auf kleine Parzellen.

Kleinhandwerker, Bäcker und Fleischer hatten sich in dem sumpfigen Gebiet an der Pegnitz ihre Häuser gebaut, erst im 15. Jahrhundert ließen sich hier reichere Bürger mit prächtigeren Häusern nieder. Rund 800 Holzpfähle, die durch die Feuchtigkeit bestens erhalten sind, hat man bislang geborgen. Diese Nadelhölzer hatten über die Jahrhunderte hinweg die tonnenschweren Lasten der Gebäude getragen. Die Häuser der Nachbarschaft stehen bis heute auf den Gründungspfählen.

Steinerne Reste:
Augustinerhof
Blick über den Fluß:
Augustinerhof

Augustinerhof
www.hilpoltsteiner-zeitung.de/bild.asp?bild=542897&ar...

Die Vorgeschichte:
www.nuernberginfos.de/bauwerke-nuernberg/augustinerhof-nu...

Nürnberger Zeitung:
«Der», also Gerd Schmelzer, der Großinvestor, hat in der Tat gerade erst eineinhalb Millionen Euro im Boden vergraben: So viel kostet ihn als Bauherrn die archäologische Untersuchung des Augustinerhofgeländes in der Sebalder Altstadt, sagt Stadtarchäologe John Zeitler. Das Publikum, das ihm in Staubwolken zuhört, raunt wohlwollend. In der ersten Oktoberwoche soll die Grabung nach eineinviertel Jahren zu Ende gehen. Dann ist das Bodendenkmal, das sich hier ab dem späten 12. Jahrhundert aufgeschichtet hatte, für immer zerstört. Dann kommt erst einmal ein gebührenpflichtiger Parkplatz hin, bis 2011 die Bebauung beginnt. Fast 1000 Besucher nutzen die Gelegenheit, in die letzten offenen Löcher zu blicken und ihre Fragen zur Historie zu klären.

www.nz-online.de/artikel.asp?art=1086217&kat=11

Die Vorgeschichte:
www.nuernberginfos.de/bauwerke-nuernberg/augustinerhof-nu...

Alles zusammen:
www.nn-online.de/thema.asp?thema=173

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