Saturday, July 25, 2009

Aus der Mittelalter-Perspektive


Wie haben Osnabrücker um 1300 ihre städtische Umgebung wahrgenommen? Münster, Minden und Soest spielen dabei eine große Rolle. Nehme ich nun das profane Stadtbild hinzu, gibt es Parallelen. Kaum mehr sichtbar in Münster und Minden, aber vielleicht noch in Soest in Westfalen.
Nur das Internet gibt nicht viel her zum Thema Steinhäuser in westfälischen Städten. Soest hatte enge Verbindungen mit Osnabrück. Die Vorläufer der ostseeorientierten Hanse finden sich in Westfalen, und dazu gehören wir.
Zum Zuckerberg ist ein Hauskomplex in Soest, der sich in die Tradition der Steinwerke und ihrer Nachfolgerbauten einfügt:
Warum das Gebäude Höggenstraße 1 den Beinamen hat, ist nicht bekannt. Es wird erstmals in einem Ratsprotokoll des Jahres 1511 als Absteigequartier der Herzöge von Kleve so genannt. Der älteste Teil des Hauses, das westliche Steinwerk aus der Zeit um 1220, ist heute Teil eines Gebäudes aus dem Jahre 1719, dessen Kern wiederum aus dem 16.Jahrhundert stammt. Im Keller des Steinwerks ist noch ein zweijochiges Kreuzgratgewölbe aus dem 13.Jahrhundert erhalten geblieben. Neben dem für die Geschichte der Profanbaukunst wichtigen romanischen Steinteil hat auch der Fachwerkteil mit seinem noch klar ablesbaren Sicherheitsstock große baugeschichtliche Bedeutung.

Zur Geschichte unseres Hauses
Soests Fachwerkhäuser dominierten später.

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