![Katharinenkirche](http://farm4.static.flickr.com/3578/3575484194_39f9a6ec38.jpg)
Meiner Meinung nach eines in der Wirkung nachhaltigsten Gebäude in Osnabrück.
![Katharinenkirche von Nordost](http://farm1.static.flickr.com/151/432579346_e51b6d9931.jpg)
Nochmal im Winter:
![DSC03139](http://farm4.static.flickr.com/3404/3181674871_1c99efd97d.jpg)
Oder im Frühjahr:
![Katharinenkirche aus Richtung Neumarkt](http://farm1.static.flickr.com/247/454259409_da997b8361.jpg)
Oder eingerahmt von der Postmoderne:
![Der Kamp](http://farm1.static.flickr.com/40/87231586_f8c2d62cd8.jpg)
Oder im Zusammenhang mit dem Mittelalter:
![Rolandsmauer Poggenburg](http://farm1.static.flickr.com/200/498069410_87b0e683c3.jpg)
Oder erwartet die Morgensonne:
![Osnabrück 8:30 am](http://farm1.static.flickr.com/9/69319887_52ae702f96_m.jpg)
Osnabrück und so
Das ehemalige Haus des Osnabrücker Kirchenvogts, der spätere Tecklenburger Hof, bot im 12. Jahrhundert den Handwerkern Schutz, die sich hier außerhalb der Binnenburg der Stadt ansiedelten. An der Rückseite des Gebäudes ist noch das Wappen der Fleischhauerinnung zu sehen.
Als infolge des Dreißigjährigen Krieges "die Zuchtlosigkeit unter der städtischen Jugend bedenklich zunahm", richtete der Rat hier im 17. Jahrhundert ein "Werkhaus" für Arme und eine "Waisenanstalt" mit einer Schule ein. 1812 wurden im Gebäude die vom Russlandfeldzug zurückgekehrten typhuskranken Soldaten Napoleons untergebracht.
Bei Grabungen im Bereich des Osnabrücker Doms entdeckte Funde sind eine kleine historische Sensation: Eine unscheinbare Grundmauer südlich des Doms und in der Nähe entdeckte Spatenstiche stammen aus der Zeit vor dem Jahr 774. Das beweisen jetzt vorliegende Untersuchungsergebnisse. Bislang war man davon ausgegangen, dass die ersten Bauten und Missionsversuche in Osnabrück ab 780 begannen. Damit ist Osnabrück nach dem derzeitigen Kenntnisstand die älteste der niedersächsischen und westfälischen Bischofsstädte.
Die Archäologinnen deuten das Teilstück einer Wand im Südflügel des Dom-Kreuzganges als Überrest eines karolingischen Klostergebäudes, das die Missionare um den Osnabrücker Gründerbischof Wiho vor 801 errichteten. Im Bereich des heutigen Kreuzganges glauben die Archäologinnen jenes imposante Domkloster lokalisiert zu haben, das zwei Fuldaer Mönche in einem Wunderbericht erstmals für das Jahr 851 erwähnen. Hier lebten die Nachfolger des heiligen Wiho und ihre geistlichen Helfer bis etwa 1100 in klösterlicher Gemeinschaft.
Obwohl seit 814 von Karl dem Großen erlaubt, wurde die Osnabrücker Domburg erst im weiteren Verlauf des 9. oder 10. Jahrhunderts befestigt. „Wir wissen jetzt, dass die wichtigen Gebäude der Osnabrücker Domburg gleich aus Stein errichtet wurden und können damit die Geschichten über provisorische Holzkirchen und -bauten in den Bereich der Legende verweisen“, korrigiert Ellinor Fischer gängige und liebgewonnene örtliche Theorien.
Es entstand um 780 aus einer sächsischen Missionsstation des Bistums Lüttich, dessen Bischof Agilfried um 785 die erste Osnabrücker Kirche weihte. Bei Osnabrück an der Hase fand 783 der letzte Kampf Widukinds gegen Karl den Großen statt. Der erste Osnabrücker Bischof Wiho (803) leitete einen Kirchensprengel zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald und über Corveyer Missionszellen um Meppen und Visbeck, der sich auf die späteren Grafschaften Tecklenburg, (Nord-)Ravensberg und das sogenannte Niederstift Münster ausweitete.