Saturday, February 28, 2009

Die Bremer und wir Teil 2

Entweder man fährt weiter oder steigt aus, hier am HBF Bremen. Tatsächlich bin ich lange Jahre nur weiter Richtung Kiel gefahren. Später hat sich das geändert.
Hauptbahnhof Bremen
Über die Weser muss man immer:
Über der Weser
Nicht alle wollen vor den Bremer Stadtmusikanten fotografiert werdenBremer Stadtmusikanten
Dafür eine empfehlenswerte Bäckerei:
Bäckerei in Bremen
Und die gute alte Weserrenaissance:
Renaissance
Eine Straßenbahn, die Osnabrück leider in den 60ern abgeschafft hat:

Thursday, February 26, 2009

Die Bremer und wir

Ich habe noch eine Rechnung offen mit den Bremern. Nein, eher mit dem Weserkurier. Oder war es ein Kommentar vor Jahren in einer anderen Zeitung? Dort ortete Jemand Osnabrück kurz vor den Alpen. Oder denken Bremer wirklich, wenn sie einen Hauch von Bergen sehen, es käme gleich das Matterhorn zum Vorschein?
Okay, mir geht es um Geschichte. Und da sind Bremen und Osnabrück Partnerstädte. Gegründet als Bischofssitze um 800. Jede Stadt hat ihren eigenen Weg genommen und Osnabrück war vielleicht nicht der kleinere Partner bis 1300. Davon zeugt noch der romanische Dom in der Hasestadt. Also Vergleiche: Bremen und der Dom.
Dom
Das Rathaus und die Kirche nebenan. In Osnabrück wäre es die Marienkirche:
DSC03284
Osnabrück braucht keinen Roland, zeitweise haben sie ja die Bischofsswahl im Griff. Ein lokaler Machtkonkurrent.
Später wird Bremen bedeutender, als Hanseaten überholen sie dann meilenweit die Osnabrücker. Abzulesen an den jüngeren Großbauten der letzten 200 Jahre.

Marktplatz
Jetzt könnte man einwenden, in Bremen sei alles größer. Aber bitte: So sieht der Bremer Dom noch im 17. Jahrhundert aus. Genau 1695.

Und der Kölner Dom im 19. Jahrhundert 1824:

Der Osnabrücker Dom ist mit dem Südturm schon über 450 Jahre fertig, fast. Reparaturarbeiten gibt es immer wieder.
DSC03136

Sunday, February 22, 2009

Grabung Neustadt Osnabrück Nachtrag 2009

Bernd Rasink hat die Funde aus dem 19. Jahrhundert ausgewertet.Auf seiner Homepage schreibt er:
Eine ganz besondere Rolle in der Datierung der beiden Befunde spielt das Porzellan (Tafel 1, 1-4). Die Kanne und die Untertassen sind reich verziert. Sie zeigen ländliche Szenen. Das Motiv "Picknick am Waldesrand einer Frau mit Säugling und eines Holzfällers" wird von der noch heute existierenden Töpferei Spode (Stoke on Trend, Staffordshire, England) "The Woodman" genannt. Das Motiv wurde im Jahre 1816 eingeführt (Tafel 1, 3). Der Firmenstempel auf der Rückseite wurde bis 1833 benutzt. Hier befindet sich auch eine zweite Marke, die den Töpfer- oder Druckmeister - angibt. Die Arbeiter wurden nur nach erfolgreichem Brand bezahlt. Der zweite Stempel machte die Keramik den Produzenten zuweisbar. Die Drucke wurden mit einer handgravierten Kupferplatte aufgebracht. Josiah Spode, dem Eigentümer der Keramikmanufaktur seit 1776, gelang im Jahre 1784 die Perfektionierung dieses Druckverfahrens unterhalb der Glasur. Diese Erfindung ermöglichte der englischen Tafelwarenindustrie einen ungeahnten Aufschwung. Das Jahr 1796brachte der Firma Spode den großen Durchbruch. Josiah gelang es, chinesisches Porzellan nachzuahmen. Die so genannte "fine bone china ware" zeigte das transluzierende, feine Weiß, wie man es bisher nur von chinesischer Ware kannte. Die Firma erreichte solchen Ruhm, dass sie schon 1806 Besuch von dem Prince of Wales bekam. Diese neue englische Ware war so erfolgreich, dass die East Indian Company schon nach wenigen Jahren den Import von chinesischem Porzellan einstellte. In der Zusammenschau aller Fakten kann also von einer Datierung beider Befunde in die Mitte des 19. Jahrhunderts ausgegangen werden."


The Woodman auf der Spode-Museumswebseite

Saturday, February 21, 2009

Trolley mission über Osnabrück Teil 2


Hier der Link, der zum großen Bild führt.
So, ein weiteres Foto habe ich lokalisieren können. Sie überfliegen gerade die heutige B51 hinter Belm (weiter rechts wäre die Astruper Mergelgrube, aber nicht mehr drauf).
Notice the shadows of three airplanes on the ground, the wing of a 392nd BG Liberator in the upper left, and the B-26 Marauder at the top of the photo. According to its insignia, the B-26 was assigned to the 397th BG/596th Sqdn which was based on the Continent when the Trolley Missions were flown.

Die Schatten sind genau über der Bahnlinie.

Größere Kartenansicht
Ganz rechts, man kann die Karte weiter mit dem Zeiger bewegen.

Das nächste Foto zeigt das Gelände zwischen Neustadt, Lutherkirche, Sutthauser Straße und das ehemalige Kasernengelände am Hauswörmannsweg. Die heutige Ernst-Weber-Straße wäre in der Mitte. Rechts der Ziegenbrink.
Oben links ist die Neustadt zu erkennen. Bis zur Johanniskirche. Zwar heißt es, die Neustadt sei ein Trümmerhaufen gewesen, aber dafür stehen dann doch überraschend viele Hausfassaden am 12. Mai 1945.
Und noch eine wichtige Zusatzinformation. Die Briten waren schon im April in Osnabrück. Das heißt, es handelt sich hier nicht um Angriffsflüge.

Ein interessanter Aspekt am Rande. Manche Feldgrenzen im Foto oben sind die gleichen wie heute. Trotz Flurbereinigung. Das nenne ich Kontinuität.

Thursday, February 19, 2009

Trolley mission über Osnabrück Teil 1


Ob diese Fotos in Osnabrück schon bekannt sind, kann ich nicht beurteilen. Gesehen hatte ich sie bis jetzt noch nicht. Fotos der Trolley-Mission im Zweiten Weltkrieg und danach.
Hier vom 12. Mai 1945 über dem Güterbahnhof.
Trolley missions were flown in early May 1945. By the time they ended, 450 airmen from the 392nd had flown over 2,000 of their own ground crew. They had also flown support personnel from the 3rd Strategic Air Depot at Watton, the 355th Fighter Group at Steeple Morden and the 491st BG. Many 392nd crews and several passengers made multiple trips.

Auf jeder Seite kann man vor-und rückwärts gehen. Es folgen weitere Fotos aus Osnabrück.
Hier am unteren Bildrand die St. Josephskirche, beim Anklicken gibt es auch eine gute Vergrößerung.

Hier sind sogar die Crewmembers aufgelistet, ein guter Eindruck, wie viele bei einem Angriff teilnahmen. Die Trolley missions waren da wohl eher friedlicher Natur: 12. Oktober 1944

Monday, February 16, 2009

Nachtrag Bremen

Bremen hat weite Teile seiner Altstadt im Zweiten Weltkrieg verloren. So oder ähnlich steht es in den Chroniken. Stimmt ja auch, obwohl später noch weiter abgerissen wurde. Aber oft ist das sehr ungenau formuliert. So heißt es über den nördlichen Teil der Altstadt, sie sei fast völlig verloren. Also rechnet man nicht mit viel. Trotzdem, wer genauer hinsieht findet noch Spuren:
Altstadt
Das ist sogar ganz erhalten:
Bremen
Die St. Stephani-Kirche im Zentrum des Viertels:
St. Stephani

Tuesday, February 10, 2009

Hasbergen Teil 4


Hasbergen Teil 4
Originally uploaded by Jens-Olaf
Eines der Einzelgehöfte zwischen Hasbergen Zentrum und Hüggel.



Merkwürdig ist dieses Nebengebäude eines Hotels an der Bundesstraße:
Hasbergen
Hart am Klischee:
Grill-Business
Unser Dorf soll schöner werden, oder so.
Einkaufen

Sunday, February 08, 2009

Karl der Große

Karl der Große Ursprünglich am Osnabrücker Rathaus angebracht. Über dem Haupteingang am Marktplatz. Heute befindet sich dort eine jüngere Skulptur. Der Ältere befindet sich jetzt im Carolinum.Es gibt noch eine dritte Großskulptur in Osnabrück, im Pausenhof der Schule: Karl der Große

Thursday, February 05, 2009

Ein kleines Experiment

Es ist Januar, ich komme in eine deutsche Großstadt. Essen. Ich habe 30 Minuten. Irgendwo im Stadtgebiet bin ich gelandet. Das sind die Fotos:
Essen
Es ist ein Straßenzug. Die S-Bahn, Reparaturarbeiten.
Essen
Eine Wohnstraße, die hier abzweigt.
In einer Bildungseinrichtung im Warteraum, der Zeitungsstapel mit den Abonnements:
DSC03472
Der Kiosk, Betreiber spricht mit indischem Akzent:
Kiosk
Das gibt es hier:
Essen
Wir müssen weiter, eine Eckkneipe:
Essen
300 Meter zurück der Stadtkrug:
Stadtkrug, Essen

Tuesday, February 03, 2009

Ein Eifeldorf

Nachtrag: Besuch in Sistig, ein Ort in der Nordeifel auf 550 Höhenmeter im Januar. Mit einem Ortskundigen stößt man auf Dinge, die sonst unbemerkt bleiben: Misthaufen verschwinden aus dem Ortsbild, obwohl früher häufig anzutreffen. Hier ist der letzte noch unterhaltene Misthaufen:
Misthaufen
Schaut man auf das hintere Gebäude stößt man auf Geschichte. Das Haus ist alt, keine Frage. Aber in diesen Häusern sind oft Steine aus Römerzeit in der Eifel wiederverwendet worden. Irgendwo muss das Tempelmaterial ja gelandet sein. Der große Weiße rechts unterhalb des Fensters:
Sistig
Die Kirche als Mittelpunkt:
Sistig
Nordeifeler Fachwerk, noch zu retten?
Alt-Sistig
Hier hat jemand ganze Arbeit geleistet, die alte Schmiede:
Schmiede
Die Einkaufswege können lang sein, aber es gibt auch noch die mobilen Dienste, hier die frischen Brötchen am Wochenende:
Brötchen
Hab' sie:
Meine Brötchen