Es gibt nun keine Soldaten mehr, die im Nettebad die Wasserrutsche runter surfen, als Heimkehrer aus dem Irak durch die Fußgängerzone Osnabrücks streifen. Die Osnabrücker werden sich manchmal über das ungewöhnliche Verhalten gewundert haben. Briten haben von hier am ersten Irak-Krieg teilgenommen, es gibt Kosovo-Veteranen. Osnabrück war indirekt mehr an der Weltpolitik beteiligt, als den Einheimischen bewusst war. Nun werden die Fußballfans von den Inseln bei den Europa- und Weltmeisterschaften in der Altstadt fehlen. Ich empfinde das jedenfalls als Verlust.
2006, Freedom of the City.
Die offizielle Webseite der Stadt:
Am 19. Juli fand die Parade "Freedom of the city" auf dem Osnabrücker Marktplatz zum letzten Mal statt. Sie läutete das Ende einer Ära ein, die mit dem Sieg der Alliierten über die nationalsozialistische Diktatur begann. Über 60 Jahre waren britische Streitkräfte in Osnabrück stationiert, im Jahr 2009 werden sie die Stadt verlassen.
35 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschloss der Rat der Stadt Osnabrück, an eine alte englische Tradition anzuknüpfen. Er verlieh der in Osnabrück stationierten britischen Garnison das Bürgerrecht "Freedom of the City", die "Freiheit der Stadt". Osnabrück war 1980 die erste Stadt außerhalb des Vereinigten Königreiches, die einer gesamten britischen Garnison diese Auszeichnung verlieh
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