"Justus Möser war gewiss kein republikanischer Revolutionär, so betonte auch der Referent, und das Prinzip der Demokratie muss ihm als „Gleichmacherei“ verdächtig gewesen sein. Aber indem er die Osnabrückischen Verhältnisse als eine konstitutive „Idealrepublik“ beschrieb, kommentierte und kritisierte Möser zugleich seine Gegenwart. Aktuelle Bezüge zur Europäischen Union seien auch heute nicht fern, sagte Georg Schmidt, Parallelen zum „Brüsseler Despotismus“ sogar leicht zu ziehen. Vielleicht, so die Schlussvolte seines Vortrags, könnte es sinnvoll sein, die Nationalgeschichten dieses Kontinents aus aufklärerischem Geist und mit dem Blickwinkel Justus Mösers noch einmal neu zu lesen?"Frank Henrichvark in der NOZ am 9. Dezember 2012 Vortrag im Friedenssaal von Georg Schmidt
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