Quelle
Da erscheint ein Buch über Osnabrück, aber es gibt kaum eine deutschsprachige Erwähnung darüber im Internet. Immerhin hat Panikos Panayi, ein britischer Historiker, die Jahre zwischen 1929 bis 1950 untersucht. Schwerpunkt ist die Alltagsgeschichte, besonders zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen und Minderheiten. Ich bin jetzt erst darauf gestoßen.
Wenigstens Sebastian Weitkamp von der Universität Osnabrück hat über das Buch eine Rezension verfasst:
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Als zentrale Zielsetzung des Buches sollen die Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Alltagsleben ethnischer Gruppen in Osnabrück von 1929 bis 1949 beschrieben werden, wozu der Migrationswissenschaftler insbesondere die Erfahrungen von christlichen und jüdischen Deutschen, Flüchtlingen, Sinti und Roma sowie Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen untersuchen möchte. Vielversprechend ist dabei der zeitliche Rahmen der Untersuchung, der nicht – wie oft üblich – auf die Zeit des Dritten Reiches beschränkt bleibt, sondern bewusst den Bogen schlägt von der Krise der Weimarer Republik bis in die ersten Nachkriegsjahre. Panayi begründet dies damit, dass alle genannten Gruppen in dem angegeben Zeitrahmen enormen Umbrüchen und Transformationen im Individuellen wie im Gesellschaftlichen ausgesetzt waren. ...
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2008-1-141
Panayi, Panikos
Life and Death in a German Town. Osnabruck from the Weimar Republic to World War II and Beyond
Macmillan: Life and Death in a German Town: Osnabrück from the Weimar Republic to World War II and Beyond (International Library of Twentieth Centruy History): Panayi: Books
Wenn man weitergoogelt, findet man immer wieder Osnabrück in Panayis Arbeiten, so auch Immigranten aus dem Osnabrücker Land in England im 19. Jarhundert.
A small number of immigrants from the Osnabrück district entered the country because members of their families already lived there. For instance, Anton Friedrich Schröder emigrated from Quakenbrück in 1866 because of the residence of his brother-in-law in London, while Johann Thies, who left in the same year, had an uncle in London.[24] More solid evidence for chain migration exists in the residence of Germans from particular states in particular areas of Britain. For instance, for much of the nineteenth century east London acted as a focus for natives of Hanover and Hesse.[25]
aus: The Settlement of Germans in Britain
during the Nineteenth Century
Andrew Stuart Bergerson mit einer kritischen Betrachtung des Buches:
National History Locally Illustrated
2 comments:
Interessant, ja wie waren die Menschen (unserer Ahnen) zu dieser Zeit, das Buch werde ich mal näher anschauen, als Hobbyhistoriker!
Leider istdas Buch nicht ganz billig.
Liegt in der Preisklasse von Wissenschaftbüchern. Mal schauen, ob ich über einen Onlineanbieter ein Angebot finde.
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